Die Sanierung des Kulturforums Steele steht kurz vor dem Abschluss. Nachdem sich die Wiedereröffnung des Gebäudes immer wieder verzögert hatte, sind nun die letzten abschließenden Arbeiten im Gange. Die große Wiedereröffnung findet gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Kufen und der Volkshochschule Essen (VHS) Essen am Mittwoch, 11. September, mit geladenen Gästen statt.
Im Rahmen der Generalsanierung wurde die technische Gebäudeausstattung komplett erneuert und alle Räume daten- und informationstechnisch auf den heutigen Stand gebracht. Neben der Erneuerung der Elektro-, Lüftungs-, Heizungs-, Frisch- und Abwasserleitungen im Gebäude beinhaltete die Sanierung ebenfalls die Instandsetzung des Ziegelmauerwerks der Fassade und des Dachs. Das Kulturforum ist nun vollständig von den Grundleitungen bis oben zum komplett ersetzten Dachstuhl -mit einer jetzt wieder durchgehenden Schiefereindeckung - durchsaniert worden. Über 30 Kilometer Kabel wurden neu verlegt und weit über einen Kilometer neue Rohrleitungen.
Im Zuge der Sanierung erhielten die Gaubentürmchen wieder ihre ursprüngliche Form zurück. Die historischen Fliesen in den Fluren wurden soweit wie möglich erhalten oder durch originalgetreue Repliken ersetzt.
Die Herstellung der Außenanlagen und die Restaurierung des ehemaligen heute nur noch als Notausgang dienenden Haupteingangs erfolgen als letzter Schritt. Nach Abbau der alten und Aktivierung der neuen Mittelspannungsanlage, mehrfach verzögert durch Leitungsschäden und einen Herstellerrückruf für die neue Anlage, können jetzt auch die Rampe für den barrierefreien Zugang zum neu eingebauten Aufzug erstellt und die letzte zur Inbetriebnahme des Aufzugs fehlende Tür eingebaut werden. In dem Zuge erfolgen dann auch landschaftsgärtnerische Arbeiten an den Beeten.
Die aktuellen Kosten der Generalsanierung liegen bei rund 5,5 Millionen Euro. Die genauen Gesamtkosten werden erst nach Eingang aller Rechnungen und nach Abschluss der Rechnungsprüfung konkret bezifferbar sein.
Zum Hintergrund
Das Kulturforum Steele residiert im 1898 erbauten denkmalgeschützten ehemaligen Sparkassengebäude in der Dreiringstraße 7. Im Erdgeschoss befindet sich ein Café. Die anderen Räume im Erd- sowie im Ober- und Dachgeschoss werden für Bildungszwecke, kulturelle und soziale Angebote sowie für Veranstaltungen der Volkshochschule, der Arbeiterwohlfahrt und diverser Vereine genutzt. Das Raumangebot wurde durch Umnutzung der bisherigen Pächterwohnung erweitert.
Ziel der Sanierung war nicht nur die Wiederherstellung des historischen Gebäudes, sondern der Erhalt eines heimatbildprägenden Denkmals als Beitrag zur Stadteilförderung.
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